die Geschichte
Gründung des Verschönerungsvereines 1906
Am 7. April 1906 beschlossen 17 Herren bei einer Sitzung im Gasthaus Wallner am St. Valentiner Hauptplatz Nr. 5 einen Verschönerungsverein zu gründen.
Wort1
In einer Generalversammlung am 24. Juni 1906 wurde dann der Vereinsausschuss gewählt, anwesend waren 20 Herren und drei Damen.
Der Mitgliedsbeitrag wurde auf zwei Kronen festgesetzt.
Vereinsvorstand: | Josef Pürgy; Oberlehrer |
Stellvertreter: | Dr. Anton Weibel; Arzt |
Schriftführer: | Rudolf Pachinger; Kaufmann |
Kassier: | Mathias Wallner; Gastwirt |
Ausschuss: | Carl Schafelner, Julius Kleestorfer, Heinrich Dumbacher, Rudolf Bendik |
Josef Pürgy schloss die erste Sitzung mit den Worten: „Ein Hoch auf das Gedeihen und Blühen des Verschönerungsvereines!“
Aktivitäten:
1906 | Mitgliederanzahl - 123 Personen 12 Ruhebänke wurden aufgestellt und mit Brandmal - V.V.St.V.- versehen | ||||||||||||||||||||
1907 | Bepflanzung des Kirchengartens und Gestalten eines Weges zum Friedhof | ||||||||||||||||||||
1909 | Errichtung eines Bades auf dem Grundstück des Herrn Ferdinand Huemer, Sägewerkbesitzer; die Genehmigung dafür stellte die k.k. Bezirkshauptmannschaft Amstetten (6. Mai 1909) aus. Wegen Reparaturen an der Mühle des Herrn Michael Starmühler musste im Juni an zwei Tagen (Samstag und Sonntag) das Wasser abgeleitet werden. Dies war günstig, um die Erdaushubarbeiten für das Bad durchzuführen; um dies auch zu tätigen, musste vom Pfarramt die Bewilligung dafür eingeholt werden (Sonntagsarbeit).
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1919 | Kauf eines Grundstückes (908 m2) von Herrn Ferdinand Huemer, um einen Park zu errichten. | ||||||||||||||||||||
1923 | Abstimmung über den Weiterbestand des Verschönerungsvereines (einstimmig!). Mitgliedsbeitrag: 5.000,-- Kronen pro Halbjahr
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1925 | Besichtigung des vorgesehenen Badeplatzes - Dreieck unter der Brdicka Wehr zum Kaufpreis von 1.000,-- Schilling. Bevor mit dem Bau des Bades begonnen wurde, besichtigten die Herrn Schierz, Schreiner und Irsigler das öffentliche Bad in Steyr. | ||||||||||||||||||||
1926 | Kauf des besichtigten Badeplatzes 17 Ruhebänke wurden an besonderen Plätzen aufgestellt | ||||||||||||||||||||
1927 | Grundverkauf (402m2) an Ferdinand Huemer | ||||||||||||||||||||
1928 | Pflanzung der Schubert-Linde im Park | ||||||||||||||||||||
1930 | Pflanzung von Lindenbäumen in der Friedhofstraße | ||||||||||||||||||||
1932 | Pflanzung von Lindenbäumen in der Westbahnstraße | ||||||||||||||||||||
1933 | „Auf zum Strandfest“ hieß es am 13. August 1933 im Gemeindebade | Von 1937 bis 1948 keine Vereinstätigkeiten | |||||||||||||||||||
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1948 |
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1953 |
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1954 - 1958 | Bepflanzung des Erlabachufers mit Pappeln und Birken | ||||||||||||||||||||
1963 | Verkauf des Grundes beim ehemaligen Bad an den Allgemeinen Turnverein St. Valentin 1911 | ||||||||||||||||||||
1964 | Ein Heimatmuseum wird installiert | ||||||||||||||||||||
1964 | In drei Räumen (ehemalige Luftschutzräume) im Keller der Volksschule am Hauptplatz wurden die gesammelten Exponate ausgestellt. Die Idee, ein Museum zu gründen stammte vom langjährigen Vereinskassier Ferdinand Streif. Abänderung der Statuten und Umbildung des Vereines in Verschönerungs- und Heimatpflegeverein St. Valentin.
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1973 | Nach Erweiterung verfügte nun das Museum über sechs Räume | ||||||||||||||||||||
1975 | Herr Franz Kleindl wurde Ehrenobmann.
Gezeigt wurden gemalte Bilder von Franz Kleindl über Kriegszerstörungen, Schriften und Modelle; 1700 Personen besuchten die Ausstellung. | ||||||||||||||||||||
1977-1978 | Die Kleindl-Allee erhielt ihren Namen. Im Gemeindegebiet befinden sich nun 230 Ruhebänke. | ||||||||||||||||||||
1980 | Maturajubiläum -50 Jahre (Steyr), Feier in St. Valentin und Besuch im Heimatmuseum; Initiator war der Vorsitzende der Kommilitonen- Verbindung -Studio-, OSR Hans Dauerböck | ||||||||||||||||||||
1982 | Tod von Ehrenobmann Franz Kleindl und Obmann OSR Hans Dauerböck. Am 23. Jänner hielt OSR Hans Dauerböck noch die Grabrede für den langjährigen Obmann und späteren Ehrenobmann Franz Kleindl und verstarb daraufhin unerwartet am 24. Jänner 1982.
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1983 | Während der Stadterhebungsfeierlichkeiten im Juni besuchten 640 Personen das Museum. Am 29. Juli war das Radio 4/4 -im Museum zu Gast. | ||||||||||||||||||||
1984 | Erste Teilbepflanzung der Kreuzrunse.
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1985 | Drei Räume der ehemaligen Raiffeisenkasse (heutiges Amtsnebengebäude)wurden dem Heimatmuseum zur Verfügung gestellt und am 1. Mai 1985 feierlich eröffnet. Die Bepflanzung der Kreuzrunse ist nun abgeschlossen. Gedenksteinenthüllungen für Oskar Angrüner beim Bilderbaum am Rohrberg und für OSR Hans Dauerböck beim Wegkreuz auf der Thurnsdorfer-Leitn. | ||||||||||||||||||||
1986 | Erste Planungen für ein neues Museum. Wiedereröffnung des Museums im Schulkeller am 5. Oktober. 80-Jahr-Jubiläum des Verschönerungsvereines | ||||||||||||||||||||
1987 | Besuch einer Abordnung aus der Partnerstadt St. Valentin in Frankreich | ||||||||||||||||||||
1989 | Feier „25 Jahre Heimatmuseum“ im Stadtsaal. Besuch von Univ. Prof. Dr. Roland Girtler am 26. Juli. Ehrenmitgliedschaft für Herrn Sepp Wallner und Herrn OSR Josef Wilk. | ||||||||||||||||||||
1990 | Weihe des Kimeswenger-Kreuzes in Endholz. | ||||||||||||||||||||
1991 | Änderungen im Vereinsvorstandes: Herr Anton Straif wird Kustos, Frau Renate Oblinger Schriftführerin. Räumung des Museums im Raiffeisenkassengebäude; Lagerung der Exponate im Wallner-Haus; der Museumsbetrieb im Kellermuseum blieb vorerst noch aufrecht. Die Stadtgemeinde mietet die Wirtschaftsräumlichkeiten des Wallner-Hauses am St. Valentiner Hauptplatz Nr. 5 für das neue Museum. | ||||||||||||||||||||
1992 | Schließung des Kellermuseums. Intensive Um- und Ausbauarbeiten im Wallner-Haus. | ||||||||||||||||||||
1993 | Umbenennung des Vereines in: „Museum- und Heimatpflegeverein Enns-Donauwinkel“ und auch ein neuer Name für das Museum: „Geschichtliches Museum der Stadt St. Valentin, Enns-Donau-Winkel“ |
1906 wurde im Wallner-Haus der Verschönerungsverein gegründet;
mit dem neuen Museum und neuer Benennung des Vereines kehrte auch
dieser wieder dorthin zurück, wo er seinerzeit gegründet wurde.