Aktivitäten

Musik aus dem Trichter - Von Schellack bis Vinyl

am Samstag, dem 30. November 2013 bis Sonntag, dem 4. Mai 2014

Die Sonderausstellung „Musik aus dem Trichter“ zeigt die Geschichte und Entwicklung der Musikaufzeichnung die mit den ersten Phonographen begann, für die Thomas Alva Edison 1878 das Patent angemeldet hat, um Sprache aufzuzeichnen. Diese Geräte funktionierten mit Walzen, die zuerst aus Wachs uns später aus Zelluloid hergestellt wurden. Damit wurde die Sprache aufgezeichnet, indem Rillen in die Walzen geschnitten wurden und beim Abspielen erzeugten diese Rillen den Schall, der laut durch einen Trichter zu uns übertragen wurde. In der Ausstellung sind die wichtigsten dieser ersten Phonographen und auch das Diktiergerät mit dem Shaver von Edison, das als Ediphone produziert wurde, ausgestellt.

Fast zeitgleich begann Emil Berliner das Grammophon mit flachen Platten aus Schellack zu konstruieren, meldete 1887 das Patent an, die eigentlich auf dem gleichen Prinzip funktionierten und im Laufe der Zeit setzte es sich auch durch, dass Musik aufgenommen bzw. mittels Schellacks abgespielt wurden. Die erste Platte aus Schellack wird 1896 hergestellt, wobei Schellack ein Sekret ist, welches von der Lackschildlaus gewonnen wird, die darin ihre Brut zum Schutz einbettet. Etliche Schellacks, Originalalben und jede mögliche Größe der Platten sind in der Ausstellung zu sehen. Weiters können natürlich wunderschöne Trichtergrammophone und schöne Kindergrammophone besichtigt werden.

So um 1912 herum war die Mode der großen Trichter dann abgeflaut und es wurde begonnen, Grammophone ohne Trichter zu produzieren und es entstanden zuerst Standgeräte, Tischgeräte und schließlich Koffergrammophone und Kleinstgeräte. Auch markante Koffergeräte sind in der Schau zu sehen und die Kleinstgeräte, eine interessante Entwicklung, bei der man die Schellackplatten extra befördern musste, weil die Geräte so klein waren. Interessant ist auch ein halbautomatisches Gerät in der Ausstellung, das mit dem Einwurf einer Münze funktioniert und unheimlich laut ist, weil es ursprünglich für Musikveranstaltungen benutzt wurde.

Das Grammophon regulierte die Lautstärke mit der gespielt wurde aber nicht, die Lautstärke wird durch die unterschiedlichen Nadeln erzeugt - dünne Nadeln für leisen Ton, dicke Nadeln für lauten. In der Ausstellung sind rund 500 verschiedene Nadeldosen ausgestellt, die ein sehr gegehrtes Sammlerobjekt darstellen und von jeder Firma gab es unzählige verschiedene Nadeldosen, da sich die Nadeln auch abnutzten, obwohl sie aus Stahl waren und nach 2-3 mal spielen einer Schellack musste die Nadel gewechselt werden.

Die ausgestellten Gerätschaften sind aus der Sammlung von Franz Kramelhofer aus Wien und von einem Sammler aus Pucking bei Traun names Alfred Suckert.

Eine interessante Ergänzung der Ausstellung stellt die Kunst auf Notenblättern von Leopold Kogler dar, wobei die Malerei eine außergewöhnliche Symbiose mit dem Notenblatt eingeht.

Die Sonderausstellung dauert bis 4. Mai 2014.

Öffnungszeiten sind Dienstag und Donnerstag von 17-19.30 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10-12 und von 15-18 Uhr.

Gruppen können sich jederzeit auch für Führungen anmelden.



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Kommentare


Max Matschiner:
Hallo Herr Farfeleder,
schade - aber wir sind natürlich nicht so genau mit der Anzahl der Teilnehmer, aber wir würden dafür natürlich einen der Sammler holen, was aber erst ab einer kleinen Gruppe vertretbar ist. Vielleicht geht es sich ja aus!
Mit freundlichen Grüßen
Uta M. Matschiner

am 24.03.2014 - 19:01 Uhr | Gefällt mir (0)


Klaus Farfeleder:
Danke für das Angebot! Leider kann ich am Mittwoch nicht kommen. Entweder ich trommle selber 10 Leute zusammen oder ich frag wieder einmal nach, ob es eine Gruppe gibt, der wir uns anschließen können.
Liebe Grüße
Klaus Farfeleder

am 24.03.2014 - 18:42 Uhr | Gefällt mir (0)


Max Matschiner:
Hallo,
generell gibt es ab ca. 10 Personen eine Führung. Die Geräte sind natürlich alle spielklar, aber es ist natürlich schwer, eine solche Ausstellung ohne Vitrinengläser zu konzipieren, weshalb nur einige wenige Grammophone gespielt werden. Wir haben aber jede Menge Aufzeichnungen der Radioserie „Musik aus dem Trichter“ bei der nur Originalaufnahmen gespielt werden.
Am kommenden Mittwoch, dem 26.3. um 14 Uhr, wäre eine große Gruppe im Museum, weshalb auch eine Führung stattfindet. Wenn Sie Zeit haben, können Sie gerne dazu kommen.

am 24.03.2014 - 17:52 Uhr | Gefällt mir (0)


Klaus Farfeleder:
Ich habe mir die Ausstellung schon alleine angeschaut. Natürlich wären bei einem solchen Thema Hörproben interessant. Ab wie vielen Personen gibt es eine Führung?
Liebe Grüße
Klaus Farfeleder

am 24.03.2014 - 17:28 Uhr | Gefällt mir (0)


Max Matschiner:
Danke für Ihren Kommentar!
In der Ausstellung sind selbstverständlich auch spielende Grammophone ausgestellt, wobei die normale Aufsicht diese nicht spielt. Bei Führungen werden diese Geräte natürlich angeworfen.
Generell werden in der Ausstellung alte Folgen der Reihe „Musik aus dem Trichter” von Dieter Dorner gespielt.
Liebe Grüße
Max Matschiner

am 06.02.2014 - 16:55 Uhr | Gefällt mir (1)


Josef Bauer:
Gibt es im Zuge dieser interessanten Ausstellung auch Hörproben?

Danke für Ihre Antwort!
Bauer Josef

am 27.01.2014 - 23:24 Uhr | Gefällt mir (1)



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